Solche Fragen stellen sich viele Website- und Blog-Betreiber immer wieder. Denn qualitativ hochwertiger Content ist oft doch viel mehr als nur ein guter Text. Der gesamte Prozess beim Schreiben eines Artikels entscheidet mit darüber, ob der Content qualitativ hochwertig wird. Neben einer guten Planung und einer umfangreichen Recherche, sollte man auch auf die „Qualitätssicherung“ achten und eine Struktur in seinen Schreibprozess bringen (Erfahrt hier, warum SEO den Unterschied macht).
Was ist mein Ziel?
Über allem steht, wie bei jeder anderen Sache auch, bei einem Beitrag das Ziel, welches man damit erreichen möchte. Es muss einen Grund geben, warum man einen bestimmten Artikel auf seiner Website veröffentlichen möchte. Unser Ziel ist es, Ihnen mit diesem Artikel nahe zu legen, wie Sie einen sehr guten Artikel auf Ihrer Website veröffentlichen können. Ziele können aber u.a. auch folgende sein:
15 Schritte die Ihnen beim nächsten Artikel helfen werden
Haben Sie für Ihren Artikel ein Ziel definiert, sind im Folgenden verschiedene Schritte nötig um den Artikel optimal zu gestalten. Zu erste sollte auf externe und interne Ereignisse sowie auf die Konkurrenz geachtet werden. Diese Punkte geben in der Regel den Ausschlag, warum man einen neuen Artikel veröffentlicht:
1. Aktuelle Ereignisse in der Welt
Der Grund für einen neuen Artikel kann u.a. ein aktuelles Ereignis sein. Nähert sich ein großes Sportevent, kann dies ausschlaggebend für einige Unternehmen sein einen neuen Blogbeitrag zu schreiben. Für andere wiederum kann dies vollkommen irrelevant sein, dafür aber eine politische Wende von großem Interesse sein.
2. Interne Ereignisse in einem Unternehmen
Soll in einem Unternehmen ein neues Produkt gelauncht werden, sollten alle Veröffentlichungen dazu aufeinander abgestimmt werden. Damit für die Veröffentlichungen via Pressemitteillungen, Social Media usw. alles passend ist, sollte der Content-Manager den Termin vorgeben und nicht das (Produkt-)Management.
3. Die Konkurrenz beobachten
Wenn die direkte Konkurrenz ihr Budget für bestimmte Marketing-Ansätze erhöht (wie z. B. das Google AdWords-Budget für bestimmte Keywords oder neue Themen in ihr Portfolio aufnimmt), sollte man schauen, ob man irgendwas übersehen hat. Um zu überwachen was die Konkurrenz macht, kann man Sichtbarkeits-Monitoring für definierte Keywords betreiben, die allgemeine Sichtbarkeit bei Google messen oder das Budget für AdWords der Konkurrenz anschauen.
Als nächstes ist es wichtig sich die Grundlagen für den Artikel herauszusuchen, um einen positiven Workflow zu ermöglichen. Vor allem eine vernünftige Recherche, was in dem neuen Artikel stehen soll oder inwiefern eine URL aktualisiert werden soll, sind von hoher Bedeutung. Außerdem sollte man sich vorab immer darüber im Klaren sein, ob man einen neuen Beitrag schreiben möchte oder diesen nur aktualisieren will.
Der Vorteil an einer Website ist, dass ein Beitrag nicht „vergeht“ und zudem immer wieder erneuert werden kann. Dies ist positive für den Besucher, aber auch für das Ranking durch die Suchmaschine. Eine Aktualisierung ist oft effizienter als einen neuen Beitrag zu schreiben. Ebenfalls kann man einen älteren Artikel mit neuen Punkten Verbinden und sich dadurch noch auf neue Aspekte beziehen.
4. SEO-Workflow aufbauen
Um zu erkennen, welche URL bzw. welcher Beitrag als nächsten geschrieben bzw. überarbeitet werden muss, sollte man auf die Traffic Zahlen von Google auf der URL Ebene achten. Falls die Klicks für eine bis dato relevante URL sinken, sollte dieser Beitrag aktualisiert werden, da dies gleichbedeutend mit einem deutlichen absinken im Ranking ist.
Zudem ist es wichtig auf die Keyword-Positionierung zu achten. Gerade wenn ein neues Keyword zwischen den Plätzen 10 und 20 bei Google steht, sollte dieser Artikel noch einmal gepusht werden, um auf die erste Suchseite bei Google zu kommen.
5. Die W-Fragen
In der Regel besuchen Menschen eine Website, um Fragen beantwortet zu kommen (was natürlich bei Blogbeiträgen und Nachrichten nicht immer so sein muss). Ein Beitrag sollte deshalb in möglichst komprimierter Form alle Fragen des Besuchers beantworten. Um dies herauszufinden, eignen sich W-Frage-Tools und auch die sieben journalistischen W-Fragen (wer, was, wo, wann, wie, warum, woher).
6. WDF*IDF-Analyse
Da die Konkurrenz nicht schläft, muss man auch diese immer mal wieder überprüfen. Mit einer WDF*IDF-Analyse kann man nicht nur seine eigene Website verbessern, sondern auch erkennen, auf welche Keywords die Konkurrenz ihren Fokus legt. Hilft bei der Kreation von besserem Content, aber nicht beim Ranking!
7. Internes Fachwissen nutzen
Schreibt man einen Artikel über ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung des Unternehmens, bietet es sich immer an, internes Wissen von Fachkräften aus einem bestimmten Bereich im Unternehmen mit einzubeziehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Besucher alle wichtigen Informationen erhält und der Artikel einen Mehrwert für ihn bietet. Und auch nur so wird der Content des Artikels zu etwas Besonderem und im Endeffekt erfolgreich.
8. Struktur schaffen vor dem Schreiben
Bevor es mit dem Schreiben losgeht, sollte man eine Struktur in den Artikel bringen und die einzelnen Bereiche sinnvoll gliedern. Erst eine gute Vorbereitung ermöglicht es einen Beitrag mit relevanten Content zu schreiben, welcher den Lesern einen wirklichen Mehrwert bietet und sowohl verständlich als auch gut zu lesen ist. Nach dem Schreiben sollte der neue Beitrag bei Bedarf noch einmal neu (um-)strukturiert, mit Medien ausgestattet und von einer zweiten Person überprüft werden. Zudem sollte man immer noch einmal darauf achten, dass man keinen reinen SEO-Text geschrieben hat, sondern auch den Besuchern und Lesern einen wirklichen Mehrwert bietet.
9. Schreiben des Textes
Mit einer guten Vorbereitung fällt es um einiges leichter den Text zu schreiben und vernünftig zu strukturieren. Man weiß, worauf man achten muss und wie man gezielt vorgeht, um möglichst erfolgreich zu sein. So steht dem Schreiben nichts mehr im Wege.
10. Genaue Erklärung des Themas
Jeder Beitrag brauch eine Existenzberechtigung gegenüber dem Leser. Besonders relevant ist deshalb eine kurze Einleitung in das Thema. Dadurch wird aufgezeigt, was die Kernaussagen des Artikels sind und was der Leser erwarten kann.
11. Medien und Struktur in den Text bringen
Ist der Text fertig, muss man sich überlegen, wie man sinnvollerweise Medien in den Artikel einbinden kann. Der Autor weiß in der Regel, welche Graphik oder Videos den Leser an welcher Stelle am besten helfen würden. Zudem ist eine Struktur in den Text zu bringen, indem man (Zwischen-)Überschriften zu den einzelnen Textabschnitten einfügt.
12. Qualitätssicherung des Textes
Damit der Text keine Fehler auf weißt (inhaltlich wie grammatikalisch & semantisch!) und verständlich ist, ist eine Qualitätskontrolle von hoher Bedeutung. Mindestens eine Person sollte den Artikel gegengelesen haben, bevor dieser veröffentlicht wird.
Zu guter Letzt gibt es nur noch ein paar Dinge die es zu beachten gilt, wenn man den Artikel in die eigene WordPress Seite einbaut. Einerseits handelt es dabei um die Formatierung des Textes. Andererseits muss herausgearbeitet werden, für welche Keywords der Artikel gerankt werden soll, und auf welche anderen Beiträge der Artikel intern verlinkt werden soll, um möglichst viel Traffic zu generieren. Zudem kann man noch überlegen ob und wie man den Artikel promoten möchte.
13. Content Management System bei WordPress
Ist der Artikel bei WordPress eingefügt, darf man nicht vergessen den Text und die Überschriften richtig zu formatieren, Medien einzubauen (Unterschriften nicht vergessen), Kategorien und Tags einzufügen, Titel-Tags zu formulieren, verständliche Breadcrumps zu erstellen und so weiter..
14. SEO Tauglichkeit überprüfen
Wird der Beitrag für das richtige Keyword gerankt? Und ist dieses in allen relevanten Bereichen zu erkennen (Titel-Tag, Headline,…)? Sind die weiteren Keywords in Unterüberschriften zu finden? Sind Bildunterschriften und Alt-Tags vorhanden?‘
15. Besucher auf den Artikel aufmerksam machen
Es ist für jede Website relevant interne Backlinks zu erzeugen, welche von einem Artikel auf den anderen im Rahmen der Website verlinken. Nur so kann sichergestellt werden, dass Besucher auch die anderen Artikel anklicken, welche ebenfalls relevant für ein bestimmtes Thema sind.
Außerdem sollte man sich überlegen, ob neuen Beiträge via Social Media promotet werden sollen. Eine Faust Regel sagt, dass ein Artikel erst dann richtig gut ist, wenn man ihn gerne auf seiner Facebook Seite postet. Will man den Artikel auf mehreren Social-Media-Kanälen veröffentlichen sollte man darauf achten, worauf die verschiedenen Zielgruppen der unterschiedlichen Social-Media-Kanäle achten, um das volle Potential eines Artikels auszuschöpfen.
Ein strukturiertes Vorgehen spart auf Dauer Zeit und Geld und die Artikel werden inhaltlich von einer höheren Qualität sein als bisher (Hier findet Ihr noch einmal eine Checkliste, worauf es zu achten gilt). Ist man zudem einmal dran gewöhnt, wird sich die Mehrarbeit die man am Anfang auf sich genommen hat in relativ schneller Zeit wieder auszahlen.
In Folgendem Video erfahren Sie noch einmal ausführlich, wie sie für mehrere Keywords ranken können: